Ratgeber

Hier gebe ich einige meiner Tipps bekannt die Sie bei
der Wahl Ihrer Traumküche beachten sollten.
Völlig egal ob Arbeitsplatten, Fronten oder Spülen
hier sind Tipps für alles.



Lacklaminat Front

Falls sie in die Lackwelt einsteigen wollen, ist Lacklaminat die perfekte Wahl! Durch ein neuartiges Herstellungsverfahren ist er eine kostengünstigere Alternative zum Hochglanzlack, bei dem die Farben dennoch glänzen. Im Gegensatz zur herstellungsähnlichen Folienfront ist Lacklaminat langlebiger und nicht so rissanfällig.

Hochglanzlack-Front

Eine Hochglanz Lack-Front besitzt den höchsten Glanzgrad und wirkt somit meist sehr edel. Bei dem hochwertigen Lackierungsverfahren wird eine Polyester-Grundierung auf eine MDF-Platte aufgetragen. Nach dieser Polyesterschicht werden mehrere Lackschichten aufgetragen, poliert und geschliffen. Als Hochglanz-Finish wird die Oberfläche „geschwabbelt“ wodurch sie ihren finalen und grandiosen Glanz erhält!

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UV-Lack

UV-Lack ist eine deutlich günstigere Alternative zu gewöhnlichen Lack-Fronten. UV-Lack ist eine sehr stabile Variante die über eine MDF-Platte gegossen und durch ultraviolettes Licht gehärtet wird. Diese Fronten sind beispielsweise in Haushalten mit kleinen Kindern sehr zu empfehlen, wo auch mal Spielzeug durch die Gegend fliegt und hart einschlägt.

Mattlack bei glatten Fronten

Bei einer Mattlack-Front mit einer glatten Oberfläche wird die MDF-Platte mit einer Folie beschichtet und lackiert. Da diese Art von Front nicht glänzend ist, fallen kleinere Kratzer nicht auf und sie ist generell sehr pflegeleicht.

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Acryl-Laminat

Auf einer melaminbeschichteten MDF-Platte wird hochglänzendes Acryl-Laminat aufkaschiert und die Oberfläche mit einer Lackschicht versiegelt. Dieses Material zeichnet sich durch seine sehr resistente Oberfläche aus. Sie ist scheuerfest, beständig gegen viele Chemikalien und gleichzeitig UV-beständig.

Spülen aus Granit - oder vielleicht doch eher Granit-Verbundwerkstoff?!

Dieses Material braucht sehr sorgfältige Pflege und kann durch die Inhaltsstoffe im Leitungswasser schnell unansehnlich werden. Küchenspülen aus Granit sind sehr hart, widerstandsfähig und kratzfest. Sehr häufig versteht man unter dem Begriff “Granitspülen” aber auch Spülen aus einem Granit-Verbundwerkstoff, welcher deutlich weicher ist. Küchenspülen aus diesem Material sind meistens beschichtet – dennoch widerstandsfähig, kratzfest und besitzen im Vergleich zu „echtem Granit“ eine sehr glatte Oberfläche. Somit ist der Verbundstoff pflegeleicht und hygienisch. Bei manchen Herstellern sind sie sogar mit einer antibakteriellen, schmutzabweisenden Beschichtung erhältlich. Spülen aus Granit-Verbundwerkstoff sind in vielen Farben, Formen und Größen erhältlich.

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Kunststein-Arbeitsplatten

Kunststein-Arbeitsplatten bestehen aus Quarzstein bzw. Quarzkomposit. Zu den bekanntesten gehört der Silestone. Optische Vorteile sind glitzernde Effekte oder schimmernde Farben, die sich nach Belieben einarbeiten lassen. Quarzstein ist stabil und sehr alltagstauglich. Silestone besteht zu großem Teil aus Naturquarz, wodurch es sehr robust ist und somit nur sehr schwer Schaden erleidet. Zudem lassen sich auf Wunsch auch passende Spülen aus Silestone anfertigen, die ohne Übergang mit der Arbeitsplatte verschmelzen.

Mineralstoff-Arbeitsplatten

Mineralwerkstoff-Arbeitsplatten gibt es in vielen verschiedenen Farben und Variationen. Es handelt sich hier um einen Verbundstoff, der aus mineralischen Bestandteilen und Acryl besteht, wodurch eine nahezu komplett übereinstimmende Arbeitsfläche entsteht. Demzufolge passt eine solche Arbeitsplatte nahezu zu jedem Küchenstil, sei es ländlich, klassisch oder auch modern. Jedoch ist die Arbeitsplatte nicht stoß- und kratzfest, wodurch schnell unerwünschte Kratzer und Gebrauchsspuren sichtbar werden, die aber recht leicht korrigierbar sind.

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Naturstein-Arbeitsplatten

Naturstein-Arbeitsplatten besitzen eine sehr ansprechende Optik und passen beispielsweise sehr gut zu Landhaus- oder rustikalen Küchen. Allerdings sind sie in den meisten Fällen sehr pflegeaufwendig. Die Arbeitsplatte muss regelmäßig imprägniert und sehr häufig gereinigt werden. Greift man etwas tiefer ins Portemonnaie und entscheidet sich für eine sehr hochwertige Naturstein-Arbeitsplatte, können bei der Pflege-Intensität entsprechende Abstriche gemacht werden.

Echt- / Massivholz-Arbeitsplatten

Eine massive Echtholz-Arbeitsplatte besitzt eine sehr ansprechende Optik, muss aber auch entsprechend gepflegt werden. Vorsicht ist beim Abstellen heißer Töpfe oder Pfannen geboten, denn sie sind sehr hitzeempfindlich. Ebenfalls ist beim Schneiden von Lebensmitteln stets eine Unterlage zu verwenden, da sie nicht schnittfest ist. Um die Holz-Arbeitsplatte länger hübsch zu halten ist ein regelmäßiges Einölen sehr zu empfehlen. Hierbei ist jedoch die Farbveränderung (abdunkeln) durch das Öl zu beachten.

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Keramik-Arbeitsplatten

Keramik Arbeitsplatten sind aufgrund ihrer Herstellung sehr robust und erfüllen höchste Ansprüche der Küchenliebhaber. Sie sind sehr dünn gehalten und weisen eine hohe Funktionalität auf. Sie eignen sich perfekt für moderne Küchen, da sie eine schwebende Optik unterstreichen.

Edelstahl-Arbeitsplatten

Edelstahl Arbeitsplatten bieten ein elegantes und schlichtes Design. Hier unterscheidet man grundsätzlich zwischen einer glänzenden oder matten Oberflächen-Optik. Darüber hinaus besteht bei diesem Material die Möglichkeit eine Edelstahl-Spüle mit der Arbeitsplatte so zu verschweißen, dass sie optisch aus einem Guss stammen. Oftmals werden Edelstahl-Arbeitsplatten mit Holz-Komponenten kombiniert, um mehr „Gemütlichkeit“ zu vermitteln. Es besteht außerdem die Möglichkeit nur einen Teil der Arbeitsfläche aus Edelstahl fertigen zu lassen, um die Reinigungsvorteile zu nutzen.

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Beton-Arbeitsplatten

Beton Arbeitsplatten sind schwergewichtig und daher vor Ort an die Küche anzupassen und sollten auch dort gegossen werden. Sie vermitteln einen industriellen Stil und bieten eine sehr moderne Optik. Da sie eine gewisse Kälte ausstrahlen, empfehlen sich zusätzliche Deko-Elemente in warmen Farben oder aus Holz. Mittlerweile ist es bereits möglich Beton-Arbeitsplatten individuell zu Färben, um entsprechende Akzente zu setzen.

Der Klassiker – Edelstahl!

Der Klassiker unter den Spülbecken in der Küche ist die Edelstahl-Spüle. Sie überzeugt durch einfache Pflege, robuste Beständigkeit und ist in zahlreichen Formen und Ausstattungsvarianten erhältlich. Außerdem ist Edelstahl langlebig und man kann sie durchaus als sehr hygienisch bezeichnen. Die Nachteile eines Edelstahl-Spülbeckens sind die geringe Farbauswahl – meist in klassischem Silber oder pulverbeschichtet. Edelstahl bekommt darüber hinaus relativ leicht Kratzer und macht Fingerabdrücke sowie Kalkflecken leider recht gut sichtbar. Mitunter sind Edelstahlbecken sehr günstig zu bekommen, aber Vorsicht es gibt deutliche Qualitätsunterschiede!

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Keramikspülbecken – mit Vorsicht zu genießen aber auch sehr praktisch!

Eine Keramikspüle in der Küche wirkt sehr edel und dekorativ, insbesondere da sie inzwischen in vielen Farben - glänzend und matt - erhältlich ist. Die hohe Materialhärte der Spüle hat jedoch nicht nur Vorteile, denn das Geschirr kann zerbrechen, wenn es zu fest auf die harte Oberfläche aufprallt. Hinzu kommt das hohe Gewicht der Spüle. Der Einbau durch Fachleute ist daher sehr empfehlenswert. Im Vergleich zur Edelstahlspüle, beläuft sich der Preis auch gerne mal auf das 4-fache. Dennoch bietet die Keramik-Spüle über die Optik hinaus weitere Vorteile. Im Vordergrund steht der deutlich geringere Reinigungsaufwand der glatten Oberfläche. Außerdem ist das Material sehr robust – es ist kratz- und stoßfest, sowie säure-, kälte- und hitzebeständig.

Laminat-Arbeitsplatten

Eine Arbeitsplatte aus Laminat wird Schicht für Schicht aufgebaut und ist somit leichtgewichtig, ohne an Stabilität zu verlieren. Sie kann auf Wunsch auch ein Optik-Imitat sein, beispielsweise Granit oder Massiv-Holz. Natürlich besitzt diese nicht die Ausstrahlung einer solchen massiven Platte, ist aber eine deutlich günstigere Alternative.

Der Farbtipp

Black is beautyful – aber leider oft nicht lange! Wer sich für ein schwarzes Spülbecken entscheiden sollte berücksichtigen, dass je nach Kalkgehalt des Wassers, dieses ganz schnell Kalkflecken bildet und somit einen erhöhten Pflegeaufwand in Anspruch nimmt.